Geschichte des TC SCC

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1910- 1914 Gründungsjahre (Mitglieder 25)

1911-anfaenge-scc-tennisMan schrieb das Jahr 1910, als sich eine kleine Schar tennisbeflissener Sportler des damaligen SC Westen 05 zusammenfand und eine Tennisabteilung gründete. 1910 mietete diese kleine Gemeinschaft zwei Plätze in der Wexstraße in Schöneberg und begann das Spiel mit dem kleinen weißen Ball, das damals noch sehr exklusiv war. Nach der Vereinigung des SC Westen 05 mit dem Charlottenburger SC 02 im Jahre 1911 vergrößerte sich die Abteilung durch Aufnahme neuer Spieler auf etwa 25. Als Besonderheit sei hier erwähnt, dass die Tennisabteilung die erste des nunmehrigen SCC war, die zu dieser Zeit dem schönen Geschlecht eine sportliche Betätigung ermöglichte. Das Jahr 1912 sah die Abteilung, die nunmehr auf 33 angestiegen war, erstmalig als Mitglied des Berliner Tennis-Verbandes, ohne sich jedoch an den Mannschaftskämpfen und den Verbandsmeisterschaften zu beteiligen. Im folgenden Jahr, also 1913, nahm die Abteilung erstmalig an den Verbandsspielen teil, 1914 auch mit einer Damenmannschaft.

1915-1919 Erster Weltkrieg, „Tennisball“-Revolution (Mitglieder: 20)

Der Erste Weltkrieg unterbrach jäh die aufstrebende Entwicklung der Abteilung. Eine Clubzeitung aus dem Jahre 1916 meldet aber noch den Fortbestand in sehr bescheidenem Rahmen. Erst im Jahre 1919 konnte man wieder an einen Neuaufbau der Abteilung herangehen. Der Hauptverein bestellte seinen damaligen dritten Vorsitzenden, Herrn Schlamme, zum Leiter der Tennisabteilung. Sechs Wochen lang blieb er das einzige Mitglied, dann traten zwei weitere Herren bei. 1921-hartigs-tennisplaetze-am-kaiserdammZu der konstituierenden Mitgliederversammlung am 19. Mai 1919 im „Wilhelmshof“ fanden sich auch einige Interessenten ein. Die drei Mitglieder bildeten einen provisorischen Vorstand, und einige Wochen danach war der Mitgliederbestand auf 20 angewachsen.

Man spielte wieder in der Wexstraße auf zwei mit Gras bewachsenen Plätzen, und, da die Bälle damals 360 DM das Dutzend kosteten, begann man mit Stoffbällen. Das war der Anlass zu der ersten Revolution innerhalb der Abteilung. Der Vorstand wurde gestürzt. Ein neuer Vorstand wurde gewählt. Die neue Leitung verstand es, auf Schleichwegen ein Dutzend richtiger Tennisbälle für 340,- Mark (!) zu besorgen. Der Betrieb war daraufhin bald so rege, dass ein dritter Platz hinzugenommen werden musste. Die Platzmiete betrug 30,- Mark, an Jahresbeitrag wurden darüber hinaus 72,- Mark an die Abteilung entrichtet. Der Jahresballverbrauch war 5 Dutzend.

1920-1921 Wettkämpfe und Finanzkrise (Mitglieder: 40-54)

Im Frühjahr 1920 bestritten wir dann das erste Verbandsspiel gegen den Berliner Tennis-Club 1904 „Grün-Gold“, eine Verein, der heute noch unser ständiger Gegner in der Liga ist. Am 20. Mai 1920 feierte die Tennisabteilung ihren ersten großen Gesellschaftsabend im damaligen Deutschen Opernhaus in der Bismarckstraße, das die Bomben des Zweiten Weltkrieges später zerstörten und das erst später im alten Glanz entstehen sollte. Mit Eintritt der kalten Jahreszeit schmolz die Abteilung dann wiederum von 54 Mitgliedern auf 40 (einschließlich 3 Jugendlichen) zusammen. Der Jahresballverbrauch war inzwischen auf 18 Dutzend angewachsen der Beitrag betrug einschließlich Balljungen und Bällen 300,- Mark.

Die gesellschaftlichen Veranstaltungen dieses Winters 1920 – ein Gesellschaftsabend und ein Kostümfest- brachten ein erhebliches Defizit. Diese finanziellen Misserfolge wirkten umso trostloser, als gerade der Neubau eines Clubhauses geplant war. Nach dem Voranschlag sollte er 10.000,- Mark kosten, die ein Mitgliede der Abteilung zur Verfügung stellte. Dass dann mit allem Drum und Dran später das Dreifache daraus wurde, konnte keiner ahnen.

Aber die strahlende Frühjahrssonne des Jahres 1921 zerstreute die düsteren Sorgenwolken. Die Abteilung hatte auf der Hartig’schen Anlage am Kaiserplatz (heute Bundesplatz) drei Plätze gemietet und begann unter der Leitung des Herrn Fach, der neu eingetreten war und bald Sportwart wurde, die Schachtarbeiten für den Clubhausbau, der schon am 10. Mai 1921 eingeweiht wurde.

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