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Tennis-Club SCC - 1. Herren

1. Herren • Regionalliga Nord-Ost 2020

2020 1 herrenAuch die Saison der 1. Herren in der Regionalliga Nord-Ost stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Lange Zeit war überhaupt nicht klar, ob und wie die Saison überhaupt stattfinden kann. Deshalb war es für alle Beteiligten eine freudige Nachricht, als wir von dem Stattfinden der Saison erfuhren. Es war deshalb zu verkraften, dass die Saison nicht wie ursprünglich geplant am 1. Mai begann, sondern erst am 14. Juni, wobei auch zwei Teams ihre Meldung zurückgezogen haben, womit die Liga nur noch aus fünf Teams bestand. 

Für uns SCCer kam ein solcher „Rückzug“ allerdings nicht in Betracht und so waren alle Beteiligten voller Vorfreude auf das erste Spiel gegen den Oldenburger TeV. Aufgrund einer knappen 4:5 Niederlage im Vorjahr wollten wir dieses Jahr auf heimischen Plätzen die Revanche. In der ersten Runde spielten Benito Sanchez, Tristan Wolke und Finn Stodder. Hierbei zeigte vor allem Benito an Nummer 2 sein Kämpferherz, als er den erfahrenen Florian Barth trotz enormer Bauchschmerzen noch mit 6:2 0:6 und 10:6 niederringen konnte. An Nummer 4 konnte Tristan seinem kraftvoll spielenden Gegner Michel Dornbusch nicht allzu viel entgegensetzen und verlor 3:6 4:6. Unser College Spieler Finn Stodder spielte an Nummer 6 gegen Alexander Meyer. Dieses Spiel war geprägt durch lange Ballwechsel und viel Variabilität auf beiden Seiten. Leider hatte Finn mit 4:6 3:6 das Nachsehen und musste die Konstanz seines Gegners anerkennen. So stand es aus unserer Sicht 1:2 nach der ersten Runde.

An Position 1 kam es dann zum Spitzenspiel zwischen unserem Bulgaren Alexander Donski, der im letzten Jahr keines seiner Spiele für uns verloren hatte und dem Routinier Stefan Seifert. Leider konnte Alex in diesem Spiel nicht sein bestes Tennis zeigen und so riss seine Siegesserie letztlich durch ein 4:6 2:6. Nun waren alle gespannt, wie sich unsere spanische Neuverpflichtung Sergio Martos Gornes an Nummer 3 gegen Lasse Muscheites schlagen würde. Hier spielte Sergio, wie es sich für einen Spanier gehört. Er bewegte sich gut, spielte viel Topspin und machte kaum einen leichten Fehler. So war es auch nicht verwunderlich, dass Muscheites nicht den Hauch einer Chance hatte und nur die Klasse seines Gegners anerkennen konnte. Sergio gewann schließlich hochverdient mit 6:1 6:1. Jetzt lag es an Pit Malaszszak, der an Position 6 gegen Mattis Wetzel spielte, den dritten Punkt und somit den Ausgleich zu holen. Pit, unterstützt durch unseren Coach Mats Oleen spielte groß auf und gewann schließlich in zwei sehr umkämpfenden Sätzen mit 7:6 7:6. So stand es 3:3 nach den Einzeln und die volle Konzentration wurde auf die Doppel gerichtet. Tristan und Finn konnten ihr Doppel verdient mit 6:4 6:0 gegen Meyer/Wetzel gewinnen, jedoch verloren sowohl Pit und Sergio, als auch Alex und Benito ihre Doppel in zwei Sätzen, weshalb wir wie im Vorjahr mit 4:5 den kürzeren zogen. An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass Oldenburg in die Bundesliga aufgestiegen ist.

Aufgrund der knappen Niederlage im ersten Spiel waren alle extrem motiviert im zweiten Spiel den ersten Saisonsieg einzufahren. Für das zweite Spiel mussten wir nach Hamburg fahren, da wir gegen den Großflottbeker THGC spielten. Aufgrund von unterschiedlichsten Gründen, spielten mit Benito, Sergio und Tristan nur drei Spieler, die auch im ersten Spiel dabei waren. Ergänzt wurde unser Team durch den Slowaken Tomas Lipovsek Puches, den Franzosen Maxime Mora und Steve Mundt. 

In der ersten Runde gewann Benito an Nummer 2 durch sein solides druckvolles Spiel relativ ungefährdet mit 6:2 7:6 gegen Juri Reckow. Diesmal an Position 4 spielend konnte Sergio nicht an seine hervorragende Leistung aus dem ersten Spiel anknüpfen und verlor in einer hitzigen Partie mit 10:7 im Match Tiebreak gegen Jason Jeremy Hildebrand. Steve zeigte an Position 6 spielend, was er auf seinem College so gelernt hat und servierte ein Ass nach dem anderen. Sein Gegner Anton Frederik Lippert war bei Steves Aufschlagspielen eher mit Bällesammeln beschäftigt, als mit returnieren. So war es nicht verwunderlich, dass Steve diese Partie mit 6:3 6:3 gewann. Das 2:1 aus der ersten Runde wollten Tomas, Maxime und Tristan in der Folge ausbauen. An Position 1 profitierte Tomas von der Aufgabe seines Gegners Frederik Press. Unsere Nummer 3 Maxime spielte in seinem 1. Satz für den SCC teilweise unglaubliches Tennis und ließ seinem Gegner Patrick Steinmetz mit 6:0 überhaupt keine Chance. Der zweite Satz wurde etwas enger, aber auch diesen konnte sich Maxime mit 7:6 sichern. Auch Tristan gewann gegen Boris Reckow mit 6:2 6:1 deutlich. So waren wir durch ein 5:1 nach den Einzeln schon die Sieger, wobei nur Tristan und Steve ihr anschließendes Doppel verloren, wodurch letztlich ein verdienter 7:2 Auswärtssieg zu buche stand.

Für unser zwei Wochen später stattfindendes nächstes Spiel mussten wir wieder nach Hamburg fahren, da es gegen den Klipper THC ging. Hier spielten Alex, Benito, Sergio, Tristan, Pit und Steve. In der ersten Runde ließen Benito und Tristan ihren Gegnern Leo Kim Schörner und Lars Nowak überhaupt keine Chance und gewannen verdient recht deutlich. Steves Aufschlag verließ ihn leider während seines Matches, weshalb er gegen Daniel Leßke mit 3:6 2:6 das Nachsehen hatte und die Cleverness seines Gegners anerkennen musste. An Nummer 5 entwickelte sich ein äußerst spannender Schlagabtausch zwischen Pit und Bennet Stephan, wobei Pit zum Schluss die besseren Karten hatte und mit 4:6 6:4 10:6 gewann. Auch Sergio fand wieder zu gewohnter Stärke zurück und besiegte den „Altmeister“ Felipe Parada mit 7:5 6.2. Alex kehrte an diesem Spieltag zurück ins Team und spielte an Position 1 gegen den Kolumbianer Cristian Rodriguez. Alex sah beim Stand von 2:6 0:4 schon wie der sichere Verlierer aus, konnte sich allerdings zurückkämpfen und sogar den zweiten Satz noch mit 7:6 gewinnen. Allerdings hat seine Aufholjagd sich nicht ausgezahlt, da er den Match Tiebreak mit 10:3 verloren hat. So stand es 4:2 nach den Einzeln und wir mussten nur noch ein Doppel gewinnen, um den erforderlichen 5. Punkt für den Sieg zu holen. Jedoch haben wir es an diesem Tag fertiggebracht, alle drei Doppel zu verlieren und den Sieg somit noch herzuschenken. Dass alle drei Doppel im Match Tiebreak verloren gingen, machte die Sache für uns noch unglücklicher. Folglich verloren wir das Spiel mit 4:5.

Das letzte Spiel der Saison war ein Berlin Derby gegen Blau-Weiß. Zwar ging es für uns um nichts mehr, jedoch wollten wir es unseren Berliner Kontrahenten auch nicht schenken. Wir spielten mit Tomas, Benito, Maxime, Sergio, Tristan, Pit und im Doppel kam noch Steve zum Einsatz. An Position 1 spielte Tomas gegen den Tschechen Michael Vrbensky und vollbrachte das Kunststück, nach einer 6:0 2:0 40:0 Führung noch 2:6 5:10 zu verlieren. Benito an Nummer 2 hatte mit 3:6 4:6 das Nachsehen gegen das tschechische „Aufschlagmonster“ Petr Nouza. Auch Maxime konnte seinem aus Portugal stammenden Gegner Nuno Borges nicht besiegen und verlor schließlich mit 4:6 4:6. Alle waren sich darüber einig, dass wenn Sergio ein gutes Sandplatztennis spielt, er seinen auch aus Tschechien stammenden Gegner Robin Stanek besiegen kann. Allerdings spielte Sergio bei weitem nicht so fehlerfrei, wie man es von ihm gewohnt ist und so verlor auch er. An Position 5 kam es zum Duell zwischen Tristan und dem amtierenden Berliner Meister Laslo Urrutia. Tristan konnte sich durch sein cleveres Spiel den 1. Satz mit 6:3 sichern und war auch im 2. Satz schon auf der Siegerstraße, als er mit 3:1 führte. Jedoch wurde Laslo in der Folge besser und Tristan spielte nicht mehr auf seinem besten Niveau, weshalb der zweite Satz mit 3:6 verloren ging. Auch im Match Tiebreak war Laslo mit 10:5 überlegen. Den einzigen Ehrenpunkt für den SCC sicherte Pit gegen den ehemaligen SCCer Dominik Manns. Pit spielte sehr solide und gewann so mit 6:4 6:3. Die anschließenden Doppel brachten leider auch keine weiteren Punkte für uns und so mussten wir mit 1:8 die heutige Überlegenheit von Blau Weiß anerkennen.

Mit nur einem Sieg aus vier Spielen war die Saison aus sportlicher Sicht keinesfalls eine gute. Dennoch können wir froh sein, dass sie unter diesen Umständen überhaupt stattfand. Es bleibt nur zu hoffen, dass im nächsten Jahr die äußeren Umstände sich verbessern und sich hierdurch auch die sportliche Leistung verbessert. Zu guter Letzt will ich mich noch bei allen Beteiligten und Sponsoren bedanken, die eine Saison überhaupt möglich machen.

                                                                                                

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