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Tennis-Club SCC e.V. - 1. Damen 40

2. Damen 40 • Verbandsoberliga 2021

2 damen 40 2021Von Fledermäusen, Flinten und Kanonen

Lange sah es so aus, als könnten wir den Aufstieg schaffen. Am Ende fehlte uns ein Punkt – und der Sekt bleibt vorerst im Garderobenschrank.

Unsere Saison beginnt an einem Junitag, den man am besten in einer Hängematte im Schatten verdöst. Stattdessen füllen wir bei 34 Grad unsere Wasserflaschen, setzen die Sonnencaps auf und stellen uns im ersten Heimspiel den Damen von TiB (Turngemeinde in Berlin 1848). Leider erst mal nur zu fünft: Trotz zahlreicher Anfragen ist uns es uns nicht gelungen, eine weitere SCClerin aufzutreiben, die sich für ein Einzel auf den Platz stellen will. An dieser Stelle ein herzliches Danke an Dorothea Kübler, die verhindert, dass wir noch weniger gewesen wären. Spielerisch sind wir zum Glück nicht bis ins Letzte gefordert, sodass es bei einem verschenkten Punkt bleibt. Für die drei Doppel stehen uns dann Nicole Sußet und Gabriele Theising-Michel zur Seite. Das souveräne 8:1, der Sommerabend und das leckere Eis, das TiB spendiert, versöhnen uns mit diesem fordernden Tennistag.

Für das erste Auswärtsspiel nach den Sommerferien geht es tief in den Süden. Pro Sport Berlin 24 in Gatow, ein Club in schönster Wasserlage an der Havel, lässt uns fast vergessen, am Stadtrand von Berlin zu sein. Auch hier führen wir nach den Einzeln mit 5:1, wobei insbesondere Caro, Steffi P. und Biene nicht lange fackeln und ihre Matches zügig nach Hause bringen. Auch heuer steht es am Ende 8:1. Ein Highlight ist die Unterstützung von Ivonne Nedela und Vivien Mirow, die nach Babypause mit dem Nachwuchs erscheint und ebenfalls einen Einzelsieg feiern kann.

Weiter geht es zuhause gegen SV Empor Grün-Rot Wittenberge 1990. Zewdie Zewdenesch, Rachel Stehle und Meylan Chao vervollständigen die Mannschaft. Die Wittenbergerinnen haben uns zwei Flaschen Sekt mitgebracht. Die werden sogleich in Bienes Schrank weggeschlossen, obwohl wir an diesem Tag drei Match-Tiebreaks gewinnen. Aber gefeiert und abgerechnet wird erst am Saisonende. Das klare 7:2 von Spieltag drei wird allerdings noch getrübt durch ein w.o. des ersten Doppels: Steffi ist im Einzel umgeknickt, bringt ihr Match zwar siegreich zu Ende, muss dann aber das Doppel abbrechen. Hier noch ein Tipp für alle, die gern über drei Sätze gehen: Bei langen Matches Ende August ist es ein Vorteil, sich vorab zu informieren, wie das Flutlicht auf Platz 7 eingeschaltet wird.

2 damen 40 2021Für den vierten Spieltag haben sich unsere Gegnerinnen von TC TW Großbeeren was ganz Besonderes ausgedacht. Schon bei der Ankunft fallen uns merkwürdige Gestalten in historischen Uniformen auf, die sich schräg gegenüber auf einer Wiese versammeln. Kurz darauf ist es mit der Ruhe auf den Plätzen vorbei. Großbeeren feiert, wie jedes Jahr Ende August, den Sieg gegen Napoleon 1813, der die preußische Hauptstadt Berlin vor dem Einzug der Franzosen bewahrt hat. Während wir Filzbällen hinterher hechten, donnert nebenan schweres Artilleriegeschütz, begleitet von Gewehrsalven und Schlachtrufen. Das 6:3 am Ende zeugt von unseren starken Nerven und dass uns selbst Kanonendonner nicht nachhaltig irritieren kann. Vervollständigt haben die Mannschaft an diesem Tag wieder die stets bis zum letzten Ball kämpfende Meylan Chao, Gerda Johannsen und Elke Melchior; letztere soll uns auch bei den noch folgenden zwei Spielen weiter unterstützen.

Mit fünf Siegen im Rucksack geht’s Anfang September gegen den Dahlemer Tennisclub. Neu im Team dabei sind Therese Christierson und Sonja Morys. Die kühlen Temperaturen und der raue Wind passen gut zum ernüchternden Spielstand von 2:4 nach den Einzeln. Während wir einmal mehr froh sind, zu sechst anzutreten, wechseln unsere Gegnerinnen mal eben zwei erfahrene Doppelspielerinnen ein. Der Schachzug zahlt sich aus, sowohl im ersten wie auch im dritten Doppel ist für uns wenig zu holen. Auf dem mittleren Platz gestaltet sich das Spiel ausgeglichen. Während die ersten Fledermäuse nach Mücken jagen, kämpfen Caro und Biene im Match-Tiebreak um jeden Ball. Allerdings ist der im Dämmerlicht kaum noch zu erkennen. Ein paar Rahmentreffer später heißt es 10:6 für die Gegnerinnen – und damit 7:2 für Dahlem.

Im letzten Heimspiel stehen uns die Tabellenersten Blau-Weiß gegenüber. Nur ein Sieg würde uns noch den Aufstieg sichern. Unsere Mannschaft komplett machen an diesem Tag Meylan Chao und Katja Keller. Leider kann Steffi verletzungsbedingt kein Einzel spielen, was uns doch erheblich schwächt. Immerhin: Auch die Gegnerinnen erscheinen ohne die an eins bis vier gemeldeten Spielerinnen. Entsprechend steht es am späten Nachmittag mal wieder 3:3. Doch wieder werden uns die Doppel zum Verhängnis. Zwar können wir das erste Match nach Hause holen. Doch der zweite nötige Punkt bleibt uns verwehrt: Die neu eingewechselte Spielerin von Blau-Weiß erweist sich als zu stark; sowohl das zweite als auch das dritte Doppel gehen verloren. Mit einem bitteren 4:5 müssen wir uns Blau-Weiß am Ende geschlagen geben. Damit bleibt der Sekt vorerst im Schrank, wir beenden die Saison auf Platz zwei von sieben und bleiben in der Verbandsoberliga.

Ein großes und herzliches Danke an alle Spielerinnen aus den 3. und 4. Damen 40 sowie den 1. Damen 50, die uns unterstützt haben!

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