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Rückblick SCC Senior Open 2022

2022 scc senior open teaserKein verflixtes siebtes Jahr

Das verflixte siebte Jahr wartete auf die SCC-Open. Corona war überstanden, alles gut vorbereitet und dementsprechend alle guter Dinge beim Ausblick auf unser generationenübergreifendes Turnier der Jugend mit dem Angie Kerber Academy Cup, die SCC Open der Aktiven und der Seniorenkonkurrenz als S1 Turnier.

Alle Ergebnisse SCC Senior Open 2022

Die größten Schwierigkeiten entstanden auch in diesem Jahr wieder durch einige wenige Teilnehmer, die die Geduld der Turnierleitung was Spieltermine angeht, über die Maßen strapazierten. Und das bei 400 Meldungen in 35 Konkurrenzen auf elf Turnierplätzen. Doppelmeldungen bei anderen Turnieren, Beruf, Familie, Anreiseprobleme, Zipperlein oder der schlechte Tages-Biorhythmus: Nach Möglichkeit sollte dies alles passen, um in das Abenteuer Turniertennis optimal präpariert starten zu können. Letzten Endes konnten auch in diesem Jahr schließlich fast alle Matches unfallfrei über die Bühne gebracht werden.

Und auch unsere Players Party, dieses Mal mit Jam FM Deejay Cooper am Freitagabend, blieb unwetterfrei im Gegensatz zu 2021 und konnte bis tief in die Nacht mit einer kleinen, feinen Tanzgesellschaft gefeiert werden.

Sechs Titel bleiben im Eichkamp

Bei den Senioren waren die Meldezahlen und deren Qualität wieder mehr als beachtlich. Über 200 Spieler, davon über zehn aus den Top Ten Deutschlands, traten in den zwölf Konkurrenzen an. 

Damen 40

Die Nummer Zehn und Elf der Deutschen Rangliste, Heide Maaß (TC Blau-Weiß Berlin) und Katrin Holz vom Magdeburger TV waren die topgesetzten der jüngsten Damenkonkurrenz. Doch das überschaubare 8er Feld war insgesamt äußerst hochklassig besetzt, so dass schnell alles durcheinander gewirbelt wurde. Die Nummer 15 der Deutschen Rangliste, Janine Kremling, ebenfalls aus Magdeburg, bezwang gleich in der ersten Runde ihre Mannschaftskameradin mit 6:3 und 6:1. Im Halbfinale dann zwei Matches auf höchstem Niveau. Zunächst bezwang Nelli Beder (Zehlendorfer Wespen) mit zähem Grundlinientennis Janine Kremling locker 6:0 6:3, während Heide Maaß auf die starke Tina Loddenkemper, ebenfalls Zehlendorfer Wespen, traf. Ein tolles clubinternes Match mit ewig langen Grundlinienduellen entstand, zumeist mit besserem Ende für Tina. Doch Heide kämpfte sich im zweiten Satz noch einmal zurück. Unterstützt von ihrem Mann und Ex-Bundesligaprofi Florian packte Tina aber noch eine „Kralle“ mehr aus. „Tina ist zäh, ich weiß wovon ich rede“, war Florian am Zaun siegessicher. Endergebnis 6:2 6:4 für Tina! Im Finale dann ein ähnlicher Kampf mit gleicher Siegerin.

Tina Loddenkemper - Nelli Beder = 6:1 6:4

2022 scc senior open d40

Damen 50

Die Damen 50 Konkurrenz war dagegen mit 20 Meldungen quantitativ deutlich besser besetzt. Mit der Nummer Fünf Deutschlands, Martina Parr-Kröger (Zehlendorfer Wespen), gab es auch eine klare Favoritin, die sich auch souverän in das Finale spielte, allerdings die ganze Turnierwoche geplagt von gesundheitlichen Problemen. 

In der unteren Hälfte war Stefanie Röttger (Hildesheimer TV 1992) im Halbfinale gegen Corinna Kuhr-Korolev vom SCC leicht favorisiert, doch Corinna war bärenstark und gewann 6:2 6:2. Im Finale dann bittere Nachrichten: Martina konnte nicht antreten und musste Corinna den Sieg kampflos überlassen. Trotzdem starke Leistung Corinna.

C. Kuhr-Korolev - M. Parr-Kröger = o. Spiel 

2022 scc senior open d40

Damen 60

Auch bei den Damen 60 gab es eine klare Favoritin: Vorjahressiegerin und Nummer Zwölf der Deutschen Rangliste Susanne Bösser vom TC Blau-Weiß Berlin. Auch wenn sie keine besonders hohe Ranking genießt, da sie eher selten Turnieer spielt, war den Insidern schnell klar, das mit Katrin Reinhard vom TC Weiß Geld Lichtenrade die ärgste Konkurrentin ungesetzt in der untern Hälfte lauerte. Und so kam es auch. Susanne glitt leicht und locker durchs Feld, während Katrin die an Zwei gesetzt Ariane Lauenburg (Zehl. Wespen) mit 6:3 und 6:4 ausschaltete, dann im Halbfinale Carola Rummelhagen sicher 6:2 und 6:1. Im Finale dann durchaus Gegenwehr für Susanne, was das Finale sehenswert machte. Doch Katrin kämpfte schließlich doch vergeblich.

Susanne Bösser - Katrin Reinhard = 6:3 6:3

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Herren 30

Bei der „Jungsenioren“-Konkurrenz war aufgrund der Meldung keines absoluten Topspielers der Deutschen Rangliste der Ausgang völlig offen. Mit Jonathan Quass von Grün-Gold Tempelhof verabschiedete sich der an Eins gesetzte Spieler bereits in der zweiten Runde in einem hart umkämpften Mtach gegen den Potsdamer David Klorek 10:4 im Champions-Tiebreak. Patrick Haake vom SCC kam als an Zwei Gesetzter dagegen gut durchs Feld und stand dann auch ohne Satzverlust im Finale. David erkämpfte sich die Finalteilnahme gegen Andy Kühne von den Känguruhs. Im dritten Champions-Tiebreak des Turniers gegen David schließlich doch die Luft aus und Patrick sicherte sich auf heimischem Center-Court den Titel . 

Patrick Haake - David Klorek = 6:7 6:1 10:7

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Herren 40

Erstmalig in der älteren Konkurrenz am Start, war Seriensieger Roman Tennert, Deutsche Rangliste Nummer Sechs, topgesetzt. Allerdings meldete mit Marc Senkbeil ein weiterer Top Ten Spieler Deutschlands vom TC Jade Wilhelmshafen. Beide hatten nicht wirklich Gegenwehr in ihren Matches. Im Finale war dann Roman auf seinem absoluten Lieblingsbelag doch etwas stärker und holte sich einen weiteren SCC Open Titel für seine Sammlung.

Roman Tennert - Marc Senkbeil = 6:2 6:3

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Herren 45

Auch hier war der Favorit schnell ausgemacht: Der spätere Deutsche Meister Benjamin Potsch vom SCC sollte dieser Favoritenrolle auch eindrucksvoll gerecht werden. Etwas überraschend stand aber nicht der an Zwei gesetzte Björn Maas vom TC RW Großbeeren im Finale, sondern Daniel Kobert vom USV Potsdam, wobei man sagen muss, dass Björn sich seit langem mit starken Knieprobleme herumplagt, die wenige Wochen nach dem Turnier auch operativ behandelt werden mussten. Immerhin: Daniel bot Benny dann doch im zweiten satz des Finales durchaus Gegenwehr. Allerdings schließlich doch ohne Erfolg.

Benjamin Potsch - Daniel Kobert = 6:0 6:4

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Herren 50

Mit der Nummer Zwei und Nummer Zwölf Deutschlands, hatte auch die Herren 50 Konkurrenz in Jens Thron und Christopher Blömeke vom Tennis-Club SCC ihre klaren Favoriten. Während Jens in keinem Match mehr als zwei Spiele abgab, ging es für Blömi im Halbfinale richtig zur Sache. Thomas Kattenbaum (FV Heilandsweide) zwng ihn im zweiten Satz in den Tiebreak, der dann aber knapp zugunsten des Favoriten ausging: Endergebnis 6:4 7:6. Also doch das erwartete Finale. Dieses erwies sich dann aber als relativ schnelle Nummer für Jens.

Jens Thron - Christopher Blömeke = 6:2 6:1

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Herren 55

Das größte Feld des Turniers hatte mit Guido Schiller (TC GW Lankwitz) und Andreas Blanck (Z 88) ebenfalls zwei der besten deutschen Spieler am Start. Darüber hinaus waren zehn Spieler alle in den Top 100 Deutschlands positioniert, für Spannung ab der ersten Runde also gesorgt. In das Viertelfinale schafften es schließlich unter anderen mit Andreas Lamprecht, Andreas Reiberg, Marc-Michael Harden und Michael Stensch vier SCCer, wovon zwei auch ins Halbfinale vorstießen. Michael Stensch brillierte auch dort gegen Andreas Blanck, der allerdings wegen einer Verletzung Anfang des zweiten Satzes auch aufgeben musste. Guido Schiller hatte mehr Mühe mit Andreas Reiberg, gewann schließlich aber 6:3 6:4. Im Finale zeigte Guido dann erneut sein Ausnahmekönnen und ließ Michael kaum eine Chance.

Guido Schiller - Michael Stensch = 6:3 6:1 

2022 scc senior open d40

Herren 60

Man wiederholt sich, was natürlich ausgesprochen schön ist: Mit Rüdiger Vogel von der Fachverinigung Tennis (DTB Nr. 3), Thomas Rothe vom TC Hof (DTB Nr. 8) und Karl Konofsky ebenfalls vom TC Hof (DTB Nr. 11) war auch bei den Golden Sixties die Crème de la crème am Start. Ein auch sonst sehr starkes Feld sorgte für viele hochspannende und hochklassige Matches, in denen sich schließlich die beiden Favoriten auch durchsetzen konnten. Und beide schenkten sich im Finale nichts. Rüdiger musste im ersten Satz Holger im Tiebreak den Vortritt lassen, kam dann zurück und sicherte sich schließlich den Champions Tiebreak äußerst knapp. 

Rüdiger Vogel - Thomas Rothe = 6:7 6:2 10:7

2022 scc senior open d40

Herren 65

Erstmalig wurde auch diese Konkurrenz bei uns ausgetragen und war mit 21 Teilnehmern auch ordentlich besetzt. Dass Gabriel Monroy seiner klaren Favoritenrolle mehr als gerecht wurde ist schnell erzählt. Weitaus mehr in Erinnerung bleiben die drei Marathonmatches von Thorsten Erbt (Kieler HTC), der es beim 7:6 7:6 gegen Andreas Hillmann (TC Hildesheim) sogar schaffte, die Fünf-Stunden-Marke zu knacken. Allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass sogar zwischen den jeweiligen Punkten Pausen auf der Bank eingelegt wurden. Für den Turnierveranstalter ein wahrer Alptraum. Die höchst unfreundlichen Kommentare von Herrn Hillmann auf die Bitte der Turnierleitung, dies zu unterlassen, möchte ich hier besser nicht weiter kommentieren. 

Gabriel Monroy - Thorsten Erbt = 6:0 6:2

2022 scc senior open d40

Herren 70

Alles andere als ein Sieg unseres Dauergastes aus Dänemark, Claus Pedersen (TC Gahmen), wäre einer Sensation gleich gekommen. Und die hätte es tatsächlich beinahe gegeben. Im Halbfinale traf Claus auf Ernst Libuda vom Harburger SC. Ein großartiges Match liefrten sich die beiden. Keine würde auf die Idee kommen, die beiden Herren spielen in dieser Altersklasse. Und Ernst zwang nach klar verlorenem ersten Satz „Danish Dynamite“ nach einem 7:6 in den Champions-Tiebreak. Doch Claus kämpfte sich zum 10:8 Sieg und damit ins Finale gegen Udo Walczak (TV Frohnau), der im Halbfinale ähnlich dramatisch gegen den an Eins gesetzten Andrzej Nuszkiewicz (Sutos) gewann. Dort war dann gegen Claus aber nichts zu holen.

Claus Pedersen - Udo Walczak = 6:2 6:3

2022 scc senior open d40

Die Sieger der Nebenrunden

  • Damen 40: Andrea Pürstinger (Gruewald TC)
  • Damen 50: Ulrike Brandenburg (Grunewald TC)
  • Damen 60: Ariane Lauenburg (Zehl. Wespen)
  • Herren 30: Robert Wichmann (SCC)
  • Herren 40: Mathias Delori (GG Tempelhof)
  • Herren 45: Ali Karaca (Hermsdorfer SC)
  • Herren 50: Johannes Wormuth (BSV 92)
  • Herren 55: Stephan Szasz (TC Tiergarten)
  • Herren 60: Ba Lee (SV Reinickendorf)
  • Herren 65: Michael Buß (FV Tennis)
  • Herren 70: Reinhard Thomanek (FV Tennis)

Fazit

Ein schönes, meist harmonisches Turnier neigte sich Samstag Abend dem Ende entgegen. Herausragend für uns SCC-Ausrichter war, dass sechs Eichkamp-Seniorinnen und Senioren den Titel holten, jedoch freuen wir uns natürlich genauso auf starke Konkurrenz von wo auch immer.

Also, auf ein Neues in 2023. Wie immer in der dritten Sommerferienwoche vom Sonnabend, den 29.7.2023 bis Samstag, den 6.8.2023. 

Eure Turnierleitung um Jens, Sascha, Oona, Oliver & Co.

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