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Tennis-Club SCC - 1. Herren 40

1. Herren 40 • Regionalliga 2020

2020 1 herren 40 2Sechsfacher Regionalligameister

Eigentlich war das große Ziel die Wiederholung der Deutschen Meisterschaft für unser SCC-Aushängeschild, die Herren 40. Guten Mutes plante man die Saison, nachdem der DTB trotz Corona-Widrigkeiten schriftlich und mündlich mitteilen ließ, dass auch in 2020 die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wird. Doch frei nach Konrad Adenauer - „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“ - wurde daraus nichts. Stattdessen „nur“ die sechste Regionalliga-Nord-Ost Meisterschaft in Folge. Was war passiert?

Ein Blick zurück in die Regionalliga Nord-Ost 2020: Wir marschierten mit Topbesetzungen durch die Spiele. Victoria Hamburg, der Berliner SC, Winterhude-Eppendorf, der TC Alsterquelle und Jade Wilhelmshaven, alle versuchten das SCC-Team um Björn Phau, Nicolas Kiefer, Roberto Menendez Ferre, Magnus Larsson, Axel Finnberg, Jens Thron, Sascha Schoenheit, Sascha Plambeck, Jaska Krüger und Johan Svensson zu ärgern. Vergeblich. Jeweils bereits vor den Doppeln waren die Partien entschieden, zu stark die SCC‘er. 

A propos Johan Svensson: Vom Namen her durchaus furchteinflößend (noch so ein starker Schwede) ist Johan dann doch eher ambitionierter Freizeitsportler und sehr guter Freund von Magnus Larsson in Växjö. Drei Tage vor dem Heimspiel gegen den BSC fiel unsere Nummer Drei, Axel Finnberg, aus. Wir standen zu fünft da. Alle Akquisitionsversuche innerhalb unserer Berliner Ersatzspieler brachten nichts. Eher rhetorisch fragte ich via Magnus nach, ob Johan aus Växjö einfliegen würden. Einen Tag später, nachdem er alle Verabredungen fürs Wochenende abgesagt hatte und in den ersten Flieger nach Berlin gestiegen war, stand Johan strahlend im SCC, nach Sparringspartnern suchend, um topfit in sein Einzel gehen zu können. 

Zwar konnte er dann in seinem Einzel trotz aufopferungsvollem Kampf, kein  Spiel holen, dafür dann aber die Riesenbelohnung im Doppel: An der Seite von Superstar Magnus, gelang den beiden ein Erfolg im Match Tiebreak. Laut Magnus so mit das schwerste Match seiner Karriere 😜. Am Ende war aber auc diese Partie mit 8:1 doch recht schnell zu Ende.

Und so konnte einzig der TC Alsterquelle insbesondere aufgrund klassischem Hamburg-Wetter die Partie in die Länge und schließlich in ihre superschnelle - extrem dunkle - Teppichhalle ziehen. Dort waren die beiden noch auszutragenden Matches von Magnus und Jens entsprechend knapp und schließlich vonn einem Einzelerfolg der Nord-Hamburger (10:8 im Matchn Tiebreak) gekrönt. Gefährdet war jedoch der Gesamtsieg auch hier in keiner Sekunde.

Und so stand nach diesen fünf glatten Vorrundensiegen die sechste Regionalligameisterschaft in Folge zu Buche. Die „Kings in the North“, der SCC!

Doch natürlich war diese Mannschaft nicht so zusammengestellt worden, um „nur“ die eigene Liga zu dominieren. Ziel waren die Final Four, und damit verbunden die Wiederholung der Deutschen Meisterschaft, worauf die ganze Saisonplanung ausgerichtet war. Doch daraus wurde nichts. In einer äußerst fragwürdigen Art und Weise, ohne Vereine, Spieler und Regionalligaleiter in Kenntnis zu setzen, entschied der DTB wohl schon vor der Saison, nämlich Ende Mai, dass sie nicht vorhatten, eine Deutsche Meisterschaft auszutragen.

Nachdem diese Nachricht informell über Fernsprecher zwei Wochen vor dem eigentlichen Beginn der Endrunde, also Anfang September, die Runde machte, baten wir um schnellstmögliche Aufklärung seitens des DTB. Zunächst jedoch weiter ohne Antwort. Nach mehrfachem Nachhaken kam dann schließlich doch noch eine E-Mail mit der lapidaren Information, dass „selbstverständlich“ keine Endrunde stattfinden wird, da nicht alle Regionalligen in diesem Jahr am Spielbetrieb teilgenommen hätten... Eine durchaus plausible, wenn auch kontrovers zu diskutierende Meinung bzw. Entscheidung. Nur diese einfach nicht einmal an die Regionalliga-Spielleiter weiterzuleiten empfinden wir als verantwortungslos. Weder Verständnis für die Situation der Vereine noch eine Entschuldigung seitens des DTB folgten.

So blieb der immense Planungs- und Durchführungsaufwand verbunden mit erheblichen Kosten mehr oder weniger bedeutungslos. Darüber hinaus wurde uns auch die Vorfreude auf die Wiederholung des einmaligen Events in 2019 wurde uns also in diesem Nebensatz drei Monate verspätet genommen. 

Dem riesengroßen Ärger wich am letzten, sehr schönen Spieltag in Wilhelmshaven (nach dem einen oder anderen Kaltgetränk) der Wunsch, es doch noch einmal in 2021 mit der Titelverteidigung versuchen zu wollen.

Hierfür wurden bereits entscheidende Weichen gestellt: Zwar wird Magnus Larsson das Team in Richtung Herren 50 verlassen, aber dafür gibt es Nachwuchs auf Position 1: Der sympathische Finne und ehemalige Nummer 13 der Welt, Jarkko Nieminen, wird im kommenden Jahr an Position Eins spielen. darüber hinaus hängen Björn Phau, Nicolas Kiefer, Roberto Menendez und Axel Finnberg ein weiteres Jahr dran und werden so für eine bärenstarke Truppe sorgen.

Dem weiterhin amtierenden Deutschen Meister bleibt nun rückblickend der großartige sechste Regionalligasieg in Folge und die Gewissheit, ein eingeschworener, spielstarker und (fast) trinkfester Haufen zu sein, mit dem es unglaublich viel Spaß gemacht hat, diese „verdeckte Freundschaftsrunde“ gespielt zu haben. One team, one goal!

Last but not least natürlich noch der ultimative Dank des gesamten Teams an unseren Kapitän, Freund und Meistermacher Philipp Fischer. 

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